
1. Die Freude war groß über einen erneuten Fund einer Wechselkröte (Bufotes viridis). Die Sichtung wurde dokumentiert und der UNB Goslar gemeldet. Der Ruf der Wechselkröte im Bereich der bisherigen Fundorte wurde an 3 unterschiedlichen Sammelabenden gehört.
Im Gespräch mit Valentin Dienst, NABU Landesverband Hannover, wurde noch ein zweiter Fund im Frühjahr 2025 bestätigt. Großes Interesse und Dank wurde der Sammelgruppe vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) entgegengebracht.
2. Weniger gute Beobachtungen bzw. Feststellungen mussten an einem größeren Sammelabschnitt an der B 241 gemacht werden. Anfang April 2025 haben wir beobachtet, dass im Bach, welcher in einem Rahmentunnel unter der B 241 geleitet wird, das Wasser weiß/schaumig war. Einige Erdkröten sind dort verendet. Am 14. April fiel der Bach vollständig trocken. Mit Einsetzen der Rückwanderung der Amphibien fiel auf, dass im Sammelbereich in Richtung Goslar (siehe Karte) sehr wenige bzw. keine Amphibien mehr wanderten und gegenwärtig nicht wandern.
Eine Hauptwanderroute, auf der in den Jahren zuvor hunderte Erdkröten wanderten. Die Statistik belegt diese Beobachtungen ebenfalls. Deutlich weniger adulte Erdkröten sind zurückgekommen obwohl im Jahr 2025 viel mehr Erdkröten als sonst hingewandert sind. Der Ruf der Grünfrösche in diesem Abschnitt ist in diesem Jahr ausgeblieben. Nur vereinzelt wurden noch Wasservögel auf dem in diesem Bereich angrenzenden Gewässer gesichtet.
3. Weitere Beobachtungen waren die Rufe von Uhu und Waldkauz. Zahlreiche Fledermäuse fliegen entlang der B 241. Vermutlich eine Zwergfledermaus oder Bartfledermaus wurde als Verkehrsopfer registriert. Wildkatze und Dachs überqueren ab und zu die B 241 im Bereich des Krähenholzes. Siebenschläfer wurden entlang der Sammelstrecke gesehen. Ende April flogen die ersten Maikäfer. Hain-Laufkäfer, Sägebock und unter anderem auch ein Hirschkäfer Weibchen liefen auf der Straße hin und her. Andere Arten, darunter auch zahlreiche Nachtfalter, konnten aus Zeitgründen während der Sammelaktionen leider nicht bestimmt werden. Für Bachstelzen waren die diesjährigen Erdkröten auf der B 241 eine willkommene Nahrungsquelle. Nicht ungefährlich. Einige Bachstelzen mussten es mit ihrem Leben bezahlen. Auch viele andere Kleinvögel (Rotkehlchen, Stieglitze, Meisen) und Libellen gehörten zu den Verkehrsopfern.