Es muss sich etwas ändern!

Zitat: BUND WESTHARZ

 

„Nach Auffassung der drei großen Naturschutzvereine im Landkreis Goslar muss die Aufgabe „Artenschutz an Straßen“ durch die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und durch die Naturschutzbehörde des Landkreises verpflichtend erfüllt werden. Bisher wird die Hauptlast der Aufgabenerfüllung seit Jahrzehnten auf engagierte Bürgerinnen und Bürger übertragen. Lediglich das erforderliche Material wird behördlicherseits gestellt. Die ehrenamtlichen Helfer werden aber nicht jünger, die kräftezehrende Arbeit, auch bei Dunkelheit, kann nicht jeder leisten und da auf den Straßen oft sehr schnell gefahren wird, um nicht zu sagen, gerast wird, kommt das freiwillige Ehrenamt hier auch oft in Gefahr.“

 

Es sind nicht nur die kräftezehrenden Arbeiten, gerade bei schlechten Wetterbedingungen, sondern auch die vielen Raser, die die ehrenamtlichen Helfer in Gefahr bringen. Hier wären verkehrstechnische Maßnahmen dringend erforderlich. Aus Sicht der Sammelgruppe fehlen die Wertschätzung und der nötige Respekt gegenüber den ehrenamtlichen Helfern; die Unterstützung und Hilfe von behördlicher Seite lässt zu wünschen übrig.

 

Konkret heißt das:

  1. Den Sammelleitern fehlen sachkundige Ansprechpartner. Die Stelle Amphibienschutz muss regelmäßiger besetzt sein. Es kann nicht sein, dass diese Stelle mit einem Seiteneinsteiger besetzt wird, der noch zeitaufwendige Lehrgänge absolvieren muss. Die Stellvertreter vertrösten die Sammelleiter, da das Wissen über Vorgänge und das nötige Fachwissen fehlen. Das führt unter anderem auch zu unnötigen Missverständnissen und Ärger.
  2. Es wird zu wenig Interesse an den Arbeitsabläufen und Problemen an einer Sammelstrecke gezeigt.
  3. Ausführlich begründete Anträge wurden von der Sammelgruppe erarbeitet; eigentlich Aufgabe einer Unteren Naturschutzbehörde.
  4. Bei größeren Entscheidungsfindungen werden die Sammelleiter außen vorgelassen, zu Gesprächen nicht eingeladen bzw. hinzugezogen.
  5. Auf wichtige Meldungen seltener Funde wird nicht geantwortet. Es gibt weder noch Eingangsbestätigungen noch ein Dankeschön für die ausführlichen Abschlussberichte.
  6. Besprochene Maßnahmen auf der Veranstaltung „Runder Tisch Amphibienschutz“ werden sehr spät oder gar nicht umgesetzt. (das betrifft: Presseartikel zur Werbung von weiteren Helfern, eine gezielte Werbung für Helfer in Wöltingerode, Vorlagen / Vorgaben / Listen für die Erfassung gesammelter Amphibien sind nicht verteilt worden)
  7. Ehrenamtliche Helfer an den Kreisstraßen erhalten eine finanzielle Unterstützung, die an den Bundesstraßen nicht, weil der Landkreis für Bundesstraßen nicht zuständig ist. Doch Naturschutz findet im Landkreis auch an einer Bundesstraße statt und die Betreuung der Amphibienwanderung hier ist wesentlich aufwendiger und gefährlicher einzuschätzen. Die Bitte nach Klärung der Zuständigkeiten ist bis heute noch nicht erfolgt. Im Raum bleibt der Spruch: „Sie machen die Arbeit doch ehrenamtlich!“ Nun, die Helfer an den Kreisstraßen auch.

Zitat: BUND WESTHARZ

 

„Der Artenschutz umfasst als Aufgabe den Schutz der Tiere und Pflanzen wild lebender Arten und ihrer Lebensgemeinschaften vor Beeinträchtigungen durch den Menschen und die Gewährleistung ihrer sonstigen Lebensbedingungen und den Schutz der Lebensstätten und Biotope der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten – so das Gesetz. In der Praxis zuständig sind die Naturschutzbehörden, die den Amphibienschutz an Straßen jedoch nur als „freiwillige“ Aufgabe definieren.“ 


Das muss sich ändern! Wenn der Naturschutzgedanke an der Basis nicht funktioniert, wie soll er dann bundesweit oder gar global umgesetzt werden?

 

Bilder die kein Mensch sehen will. Doch wir Menschen sind verantwortlich an den übermäßigen Tod tausender Amphibien.

Nur wir können dieses Elend gemeinsam verhindern.

Danke für ihre Aufmerksamkeit.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

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